Wie wird man Arbeitsmediziner*in?
Erfahren Sie, wie Sie Arbeitsmediziner*in werden: Eine medizinische Ausbildung, Kommunikationsfähigkeiten und spezielle Kenntnisse in Arbeitsmedizin sind entscheidend. Die siebenmonatige WIAP-Weiterbildung beinhaltet theoretischen Unterricht, Praktika und eine Abschlussprojektarbeit. Das Curriculum umfasst Themen wie Arbeitsphysiologie, psychische Einflussfaktoren und Technologien. Erfahren Sie mehr über die Ausbildung und Karriere in der Arbeitsmedizin in diesem Beitrag.
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, was Arbeitsmediziner*innen tun und warum sie so wichtig sind, empfehlen wir Ihnen, unsere anderen Artikel „Was machen Arbeitsmediziner?“ und „Warum sind Arbeitsmediziner wichtig?“ zu lesen. Diese Artikel bieten Ihnen einen tieferen Einblick in die Aufgaben und die Wichtigkeit der Arbeitsmedizin.
Erforderliche Qualifikationen und Fähigkeiten
Als Arbeitsmediziner*in ist es notwendig, eine fundierte medizinische Ausbildung zu haben. Diese umfasst ein abgeschlossenes Medizinstudium sowie eine anschließende Facharztausbildung in einem relevanten Bereich, beispielsweise Allgemeinmedizin oder ein Spezialfach wie Innere Medizin.
Zusätzlich benötigt man spezielle Kenntnisse im Bereich der Arbeitsmedizin. Diese Kenntnisse können durch eine Weiterbildung in der Arbeitsmedizin erworben werden. Entdecken Sie jetzt unsere Arbeitsmedizin-Ausbildung für weitere Informationen.
Neben den medizinischen Qualifikationen sind auch kommunikative Fähigkeiten wichtig für den Beruf als Arbeitsmediziner*in. Da dieser oft als Bindeglied zwischen Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen fungiert, ist es wichtig, gut mit beiden Seiten kommunizieren zu können. Auch die Fähigkeit, komplexe medizinische Sachverhalte verständlich zu erklären, ist von großer Bedeutung.
Die Ausbildung
Die Weiterbildung in der Arbeitsmedizin dauert bei WIAP insgesamt sieben Monate. Sie besteht aus verschiedenen Unterrichtseinheiten, die eine breite Palette von Themen abdecken. Ergänzend zu den theoretischen Unterrichtseinheiten umfasst die Ausbildung auch praktische Betriebspraktika. Diese ermöglichen den Teilnehmer*innen, die im Unterricht erworbenen Kenntnisse in realen Arbeitsumgebungen anzuwenden. Den Abschluss der Weiterbildung bildet eine Projektarbeit, in der die angehenden Arbeitsmediziner*innen ein arbeitsmedizinisches Problem in einem Unternehmen untersuchen und Lösungsvorschläge erarbeiten.
Die Ausbildung ist für das Diplom-Fortbildungsprogramm der Österreichischen Ärztekammer anrechenbar. Absolvent*innen können das Spezialdiplom “Arbeitsmedizin” der Österreichischen Ärztekammer beantragen.
Das Curriculum der Arbeitsmedizin Weiterbildung besteht aus folgenden Punkten:
- Arbeitsphysiologie: Diese Einheit behandelt die unter anderem Ergonomie und Arbeitsgestaltung
- Psychische Einflussfaktoren: Hier werden die psychischen Faktoren, die die Arbeitsfähigkeit beeinflussen können, ausführlich besprochen.
- Spezielle Technologien: Diese Einheit befasst sich mit modernen Technologien z.B. Kunststoffe und ihrer Auswirkung auf die Arbeitsmedizin.
- Arbeitsmedizinische Nachweisverfahren: In diesem Bereich werden die Teilnehmer*innen mit verschiedenen Nachweisverfahren vertraut gemacht.
- Rehabilitation: Hier lernen die Teilnehmer*innen, wie man Patient*innen hilft, nach einer Krankheit oder Verletzung wieder ins Arbeitsleben zurückzukehren.
- Einflussfaktoren im Betrieb/Arbeitsumfeld: Diese Einheit befasst sich mit den speziellen Bedingungen und Herausforderungen in verschiedenen Arbeitsumgebungen (z.B. Toxikologie oder Lärm).
- Prävention und Gesundheitsförderung: In dieser Einheit geht es um Maßnahmen zur Vorbeugung von Krankheiten und zur Wiedereingliederung in den Betrieb.
- Biomonitoring: Hier lernen die Teilnehmer*innen über verschiedene Untersuchungsverfahren und Berufskrankheiten.
- Arbeitnehmer*innen mit besonderer Schutzbedürftigkeit: Diese Einheit befasst sich mit besonderen Schutzmaßnahmen für bestimmte Gruppen von Arbeitnehmer*innen.
- Biostatistik: In diesem Bereich erwerben die Teilnehmer*innen Kenntnisse zum Studiendesign in der Arbeitsmedizin.
Diese Themengebiete bilden das Fundament für eine umfassende Ausbildung und Weiterbildung in der Arbeitsmedizin. Die Kombination aus theoretischem Wissen und praktischen Fähigkeiten ermöglicht es angehenden Arbeitsmediziner*innen, effektive und sichere Arbeitsumgebungen zu schaffen und das Wohlbefinden der Arbeitnehmer*innen zu fördern.
Wie wir Sie bei der Verwirklichung Ihrer Karriereziele als Arbeitsmediziner*in unterstützen können
Falls Ihr Interesse an der Ausbildung in Arbeitsmedizin geweckt wurde, laden wir Sie herzlich ein, sich auf unserer Webseite oder direkt unter office@wiap.at weiter über die Möglichkeiten zu informieren. Wir bieten eine umfassende Arbeitsmedizinische Ausbildung an, die Sie optimal auf Ihre zukünftige Rolle als Arbeitsmediziner*in vorbereitet.
Unter Kurstermine finden Sie umfangreiche Informationen zu unseren Ausbildungsmodulen, Lehrplänen und den neuesten Methoden, die in unserer Ausbildung angewendet werden. Darüber hinaus bieten wir Ihnen eine Übersicht über die aktuellen Kurstermine, damit Sie Ihren Ausbildungsbeginn optimal planen können. Wir freuen uns darauf, Sie auf Ihrem Weg zu einer erfolgreichen Karriere in der Arbeitsmedizin zu begleiten.